Viele stellen sich das EMS-Training zu Beginn ziemlich kompliziert vor, doch im Grunde genommen ist es das gar nicht.
Bevor unser Körper eine Bewegung ausführt und sich der Muskel anspannen kann, senden die Synapsen in unserem Gehirn sogenannte elektrochemische Signale an die Muskulatur, mit dem Befehl zur Kontraktion. Diese gelangen durch den Körper bzw. durch das Nervensystem zu den einzelnen Muskelzellen, wodurch die Bewegung, bzw. die Muskelanspannung befohlen wird. Die Muskeln werden somit aktiviert und spannen sich wie beim konventionellen Krafttraining oder bei alltäglichen Aktivitäten an.
Bei dem EMS-Training wird dieser Vorgang von Elektroden unterstützt, gesteuert von einem medizinischen Steuergerät (EMS-Gerät). Die zusätzlich unterstützenden Elektroden senden nun niederfrequente Reizimpulse über die Nervenbahnen, an die zu bewegende Muskulatur. Da es ein Ganzkörpertraining ist, werden über 600 Muskeln gleichzeitig aktiviert. Diese beschriebenen elektrochemischen Signale vom Gehirn (Reizimpulse), sind identisch mit dem EMS Trainingsreiz. Wodurch der willkürliche Befehl vom Gehirn zur Muskelanspannung, von den Elektroden wie ein “Booster“ verstärkt und unterstützt wird. So entsteht eine im Umfang deutliche höhere Muskelanspannung mit EMS-Training, als ohne Mitwirken dieser innovativen Trainingsmethode. Weil das EMS-Training eine Reizfrequenz verwendet, die nur die Skelettmuskulatur (Tiefenmuskulatur) aktiviert und somit trainiert. Demnach werden Organe (glatte Muskulatur) und der Herzmuskel nicht berührt. Die vorangegangenen Organe liegen auf einer differenzierteren Frequenz, welche das EMS Training nicht erreichen kann. EMS-Training steht also nicht in einer direkten Verbindung mit Herz oder Organschäden.