Macht Schlafmangel krank?
Viele kennen es nur zu gut: abends liegt man wach im Bett und kann nicht einschlafen, dreht sich von der einen Seite auf die andere und muss morgens
übermüdet zur Arbeit. Besonders im Winter ist der Schlaf schlechter als im Sommer. Doch woran liegt es und kann das krank machen?
Der Grund für die schlaflosen Nächte ist der Mangel an Licht. Es wird kaum richtig hell am Tag und alles ist grau und trist. Der Nucleus Suprachiasmaticus liegt im Gehirn und steuert unseren Schlaf-Wach-Rythmus, es ist unsere sogenannte Innere Uhr. Im Winter kann der Körper auf Grund des ständig grauen Himmels schwer unterscheiden, wann Tag und wann Nacht ist und somit gerät der Schlaf-Rythmus durcheinander.
Der chronische Schlafmangel kann tatsächlich krank machen.
Folgen können Aufmerksamkeitsstörungen, eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses und eine Verschlechterung der Blutwerte sein. Ebenso nimmt die Leitungsfähigkeit ab und das Risiko für Krankheiten wie Burnout oder Depressionen steigt.
Um seinen Schlaf zu fördern, ist es wichtig tagsüber an die frische Luft zu gehen und sich zu bewegen. Abends sollte statt zu der Fernbedienung zu einem Buch gegriffen werden, damit der Körper zur Ruhe kommt und sich entspannen kann. Liegt man nachts trotzdem länger als 20 Minuten wach, sollte das Bett verlassen und sich kurz bewegt werden.
Der Körper braucht im Durchschnitt 8 Stunden Schlaf täglich, doch die wenigsten schlafen ausreichend, oftmals bedingt durch den Job, die Familie und den Haushalt. Wer dauerhaft Schlafstörungen hat, sollte einen Gang runter schalten und sich ab und an eine Pause gönnen.