Training mit der Faszienrolle

In jeder Fitnesszeitschrift, in vielen Internetforen über Sport oder im Fitnessstudio. Jeder spricht zurzeit über die Faszienrollen und deren genialen Leistungen. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter und wie effektiv ist die Hartstoffrolle? Faszien sind kollagene, netzartige Bindegewebsstrukturen, die jeden Muskel, jedes Organ und jede Bandstruktur im Körper umgeben. Sie beeinflusst die Kraftentwicklung sowie -übertragung, ist an der Koordination beteiligt und ist für die Feinabstimmung einer Bewegung mitverantwortlich. Durch gezieltes Training der Faszien kann die Leistungsfähigkeit der Muskeln gesteigert werden, die Geschmeidigkeit und Genauigkeit einer Bewegung gefördert werden und alltagsnahe Bewegungen wie Bücken, Treppen steigen und längeres Stehen leichter bewältigt werden.
Die meisten Überlastungsschäden liegen nicht im roten Muskelgewebe sondern im weißfarbigen Fasziengewebe. Diese verkleben und führen zu Verspannungen und Schmerzen.

Mit der Faszienrolle oder auch Blackroll genannt, können diese Verspannungen gelöst werden.

Es muss langsam über die verhärteten Stellen gerollt werden. Die Intensität kann mit Abstützen der Arme variiert werden. Zu Beginn wird ein Schmerz unvermeidbar sein, der jedoch bei regelmäßiger Anwendung gemindert wird. Menschen mit Lymph- oder Durchblutungsstörungen sollten jedoch nicht stark über die Schmerzgrenze hinausgehen. Des Weiteren ist es ratsam bei Besenreißern und schlechten Venen den Gebrauch der Faszienrolle vorher mit dem Arzt zu besprechen und nur unter Anleitung eines Trainers die Bewegungen auszuführen. Bei richtiger Verwendung dieses Sportgerätes ist eine Leistungssteigerung garantiert. Ein weiterer Vorteil ist die Bindegewebsstraffung durch die Faszienrolle. Dafür muss mit schnellen, kraftvollen Bewegungen über die Rolle gefahren werden.