Mit Strom zur Wunschfigur

Die Elektromuskelstimulation stammt ursprünglich aus der Reha. Dort wird der Reizstrom eingesetzt um Muskeln wieder aufzubauen, zum Beispiel nach einem Unfall. Ebenso wird es angewandt, um direkt nach einer Verletzung den Muskel zu stärken und somit den Muskelschwund zu verhindern.  Mit der Zeit fanden auch Leistungssportler gefallen am EMS-Training und steigerten dadurch ihre Kraft und Ausdauer. Erst seit einigen Jahren wird auch im Fitnessbereich mit dem Reizstrom trainiert. Die Sportmontur sieht zuerst gewöhnungsbedürftig aus, hautenge Funktionswäsche und darüber eine Weste sowie Bein-, Arm- und Gesäßgurte mit Elektroden. Diese werden verkabelt und an das Gerät angeschlossen. Leichte elektrische Impulse im vier Sekunden Takt bringen die Muskeln zum kontrahieren. Wenn der Körper sich langsam an die Intensität gewöhnt hat, wird sie gesteigert. Es werden verschiedene Übungen für die einzelnen Muskelgruppen durchgeführt, die teils leicht, teils sehr anstrengend sind. Nach 20 Minuten ist das Training vorbei und die Muskeln brennen – zum Glück ist dieses intensive Ganzkörperkrafttraining nur einmal in der Woche erforderlich, um die Ziele zu erreichen. Jetzt fragen sich viele sicherlich: in 20 Minuten zur Wunschfigur? Wie ist das möglich? Durch das EMS-Training werden Muskeln aufgebaut, die den Grundumsatz steigern. Der Körper verbraucht im Ruhestand nun mehr Kalorien, was sich an zu weit gewordener Kleidung bemerkbar macht. Ebenfalls wird die Haut glatter und straffer und Fettzellen schmelzen.
Die ideale Kombination um den Körper in Form zu bringen, ist EMS-Training und Herz-Kreislauf-Training wie laufen, schwimmen oder Rad fahren. Jedoch wird dieses Training ohne ausgewogene, kohlenhydratarme Ernährung kaum funktionieren und der Zeiger der Waage wird sich nicht bewegen.

Eine Verknüpfung dieser drei Komponenten ist der Schlüssel zum Erfolg.